Titel: ELYSIUM 1
Technik: Öl, Acryl, Kreide und Glasobjekt „Götterfunken“ auf Leinwand (Götterfunken: Gold in Glas, frei in der Flamme gestaltet) Jahr: 2020
Maße: 90 cm x 90 cm (Götterfunken ca. 13 mm Durchmesser)
Verschiedene kreative Positionen in Gemeinschaftsarbeiten zu bündeln ist in der Kunstwelt eine seltene Vorgehensweise, wird doch eher die Individualität des einzelnen Künstlers wertgeschätzt. Jedoch kann der Ansatz einer künstlerischen Zusammenarbeit besondere bildnerische Dynamik entwickeln, ohne dass die Individualität verloren geht. Für Christian Sachs und Johannes Gräbner war dies der Anreiz zu dem Versuch, unterschiedliche Denkweisen, technische Fertigkeiten und künstlerische Horizonte in gemeinsamen Werken miteinander zu vermitteln und dabei etwas Neues entstehen zu lassen.
Die eingereichte Arbeit ist eine Zusammenführung der besonderen Kunstfertigkeit von Christian Sachs, Feingold mit einer feinen, strudelartigen Verteilung in Glas einzuschließen und einer expressiven Lasurmalerei von Johannes Gräbner, die auf dieses Kleinod reagiert und es in einem abstrakten Bildraum fasst, der an die Aufnahmen des Hubbel Space Telescope erinnert und somit auf die interstellare Herkunft des verwendeten Materials verweist. Doch nicht nur das Kunstwerk, sondern auch wir sind geformt aus den schweren Elementen, die in ferner Vergangenheit im Vergehen eines Sternes entstanden sind: Ein gemeinsamer Ursprung, der alle Menschen und Lebewesen gewissermaßen verbindet.
Die Kombination Gemälde + Objekt und die formale Ausgestaltung (Format, Thema und Wirkung der Malerei) sind Ergebnis eines ständigen Austausches. Dieser wurde durch ein Gespräch über das Beethoven Jahr 2020 und Schillers „Ode an die Freude“ in Gang gesetzt.
ELYSIUM 1 ist das erste Werk der Serie ELYSIUM, die diesen Austausch fortführt.